Warnung: Zugefrorene Talsperren nicht betreten

Eisdecken halten nicht stand

Mit den eisigen Temperaturen bilden sich mancherorts zauberhaft winterliche Landschaften. Einige der rund 120 Stauanlagen der Thüringer Fernwasserversorgung sind bereits mit einer leichten Eisschicht bedeckt und laden zu einem Spaziergang rund um die Stauanlagen ein. Die Thüringer Fernwasserversorgung warnt ausdrücklich davor, die Eisflächen zu betreten und weist auf die Warnschilder rund um die Stauräume hin. Spazierende aber auch der eigene Hund, der im Zweifel nicht selbst gerettet werden kann, sollten der Verlockung widerstehen und die knirschende Eisfläche nicht betreten. Die Stauanlagen sind auch kein Ort für das Schlittschuhlaufen. Die Gefahr, dass das Eis bricht, ist unabhängig von dessen Stärke an den Stauanlagen extrem hoch.

Die ersten Eisschichten bilden sich an den Stauanlagen, wie hier am Wilhelmsthaler See.

Die vermeintlich stabile Schicht trügt. Die Eisfläche ist nicht tragfähig. Anders als bei natürlichen Seen schwankt an Talsperren der Wasserspiegel. Ist die Eisdecke geschlossen und das Wasser darunter senkt sich, entstehen Hohlräume und es kommt zu Bruchstellen in der Eisschicht. Die trügerisch anmutend geschlossene Eisdecke wird so zur lebensbedrohlichen Falle. Auch die Eisfreihalteanlagen für die wesentlichen Betriebseinrichtungen der großen Stauanlagen schwächen die Eisschicht. Aufsteigende Luftblasen verhindern die Bildung einer geschlossenen Eisdecke an beispielsweise den Wasserentnahmetürmen oder Mauerbereichen.

An den Trinkwassertalsperren besteht ganzjährig das Betretungsverbot der Ufer- und Wasserfläche aufgrund des Trinkwasserschutzes:

  • Talsperre Leibis-Lichte
  • Talsperre Scheibe-Alsbach
  • Talsperre Neustadt
  • Talsperre Schönbrunn
  • Talsperre Ohra
  • Talsperre Schmalwasser
  • Talsperre Tambach-Dietharz
  • Talsperre Erletor

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