Talsperre Weida: Vorbereitende Maßnahmen für die Sanierung

Straßen bei Merkendorf und Staitz werden ausgebaut

Brücke über das Absperrbauwerk der Vorsperre Pisselsmühle (Foto: Marcus Daßler-Bildfeuer)

Staitz/Merkendorf – Die Talsperre Weida wird in den kommenden Jahren grundlegend saniert. Bevor es mit dem eigentlichen Großprojekt losgehen kann, erfolgen die Vorbereitungen. Los geht es mit dem Ausbau der vorhandenen Infrastrukturen für den Baustellenverkehr. Von Juli bis September werden die beiden zukünftigen Zuwegungen in den Stauraum sowie zu den Absperrbaubauwerken instandgesetzt.

Dazu wird die Gemeindestraße von Merkendorf bis zur Brücke über das Absperrbauwerk der Vorsperre Pisselsmühle für den Baustellenverkehr befestigt. Die 800 Meter stark ausgefahrene Straße wird im Zeitraum von 15. Juli bis 30. September mit einer Asphaltdecke für die sichere Durchfahrt des Baustellenverkehrs ausgebaut und befestigt. Dazu wird der Abschnitt im gesamten Zeitraum gesperrt werden.

Parallel wird der Talsperrenweg, abzweigend ab der Landstraße L2331 in Richtung Bermichsmühle um neun großflächige Ausweichstellen und Knotenpunkterweiterungen ausgebaut, so dass auf der schmalen Straße eine sichere Verkehrsführung und Begegnungsverkehr für die Bauzeit gegeben ist. Die Maßnahmen sind im Zeitraum vom 15. Juli bis 30. September vorgesehen. Der Anliegerverkehr wird während der Bauzeit gewährleistet.

 

Hintergrund der Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur

Das Absperrbauwerk und die Nebenanlagen der Talsperre Weida müssen nach 70 Jahren Dienst instandgesetzt werden. Im Fokus der Maßnahme stehen die Herstellung der normgerechten Tragsicherheit, die Gebrauchstauglichkeit und die Dauerhaftigkeit für einen sicheren Betrieb der Talsperre. Die Generalinstandsetzung ist in mehrere Teilobjekte untergliedert. Viele vorbereitende Messungen an den Bauwerken, bautechnische und wirtschaftliche Planungen, Anhörungen der verschiedenen Interessensvertretungen, Gemeinden und Fachbehörden erfolgten für das Großprojekt im vergangenen Jahrzehnt. Anfang des Jahres erging von der Plangenehmigenden Behörde, dem Thüringer Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz, der finale Bescheid zur Umsetzung der Generalinstandsetzung der Talsperre Weida. Der Planfeststellungsbeschluss gibt der Thüringer Fernwasserversorgung nun Planungssicherheit, so dass die darin enthaltenen Maßnahmen zur Sanierung der Stauanlage ausgeschrieben und in die Umsetzung gehen können.

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