Talsperre Schönbrunn: Informationstag für Studierende
Talsperren-Management zum Anfassen
In Zeiten von Extremwetterereignissen tritt das kostbare Gut Wasser immer mehr in den Vordergrund. Deshalb ist es umso wichtiger, dem Fachkräftemangel vorzubeugen und schon heute an das Talsperrenmanagement von morgen zu denken. Aus diesem Grund und anlässlich des vergangenen Weltwassertages
im März führte die TFW gemeinsam mit der Fernwasserversorgung Südthüringen (FWS) am 16. Mai einen Aktionstag für Studierende jetzt in der Semesterzeit durch. Gut 80 zukünftige Fachleute nahmen sich einen halben Tag Zeit und begaben sich auf den Weg des Wassers von der Talsperre über
die Trinkwasseraufbereitung bis zum Wasserhahn.
Generalinstandsetzung und Versorgungssicherheit
Die Führung durch die Trinkwasseraufbereitungsanlage der FWS übernahm der Werkleiter John Zitzmann. Hier erstaunten neben der Aufbereitung des qualitativ sehr guten Rohwassers auch die Symbiose hinsichtlich der Energienutzung. Die TWA nutzt den Vordruck durch die Talsperre und spart so zusätzliche Energienutzung ein. Einig waren sich die jungen Menschen: „Nirgends in Deutschland ist das Wasser so günstig wie aus dem Wasserhahn“. Der anschließende Aufstieg zur Talsperre entlohnte die Gruppen mit einem wunderschönen Blick über die Stauanlage. Jens Sauerwein, Leiter Stauanlagen Mittelthüringen, und Christian Wiesner, Projektleiter für die Generalinstandsetzung der Talsperre Schönbrunn, begeisterten die Studierenden mit einer Führung hinab in den Damm und die Darstellung der vielfältigen Aufgaben sowie der geplanten Teilobjekte im Rahmen der Generalinstandsetzung. Der Blick in den Wasserentnahmeturm mit den laufenden Arbeiten in der ersten Turmkammer gab ihnen ein Gefühl für die Einmaligkeit und Komplexität des Vorhabens.
Gut drei Stunden dauerte der Wissensaustausch zwischen den heutigen Experten und den Fachleuten von morgen an. Die Studierenden aus Erfurt, Jena, Coburg, Berlin und Freiberg nutzten die Einblicke in Baumaßnahmen, die keineswegs alltäglich sind.